#185 – Flo Kraschitzers Three Peaks Bike Race (Teil 3/3)

Shownotes

Wie so oft werden Ultra Radrennen so richtig hart, wenn man sich Richtung Ziel bewegt und irgendwo im Hinterkopf der Gedanke ans Finish konkret wird. Flo Kraschitzer wusste zwar, dass der Finish Parcours des TPBR hart und lange ist, aber irgendwie hatte er mit seinem nach all den bisherigen Strapazen ermüdeten Gehirn gedacht, dass er die 380 Kilometer und 9000 Höhenmeter in einem Tag schaffen würde.

Bereits davor schlichen sich ein paar kleine und mittlere Problemchen ein: Zweifel an der richtigen Route, weil die großen Straßen Frankreichs nicht für Radfahrer erlaubt sind – oder doch? Flo begann unterwegs seine Route umzuplanen, gönnte sich einmal 20 Minuten mehr Schlaf als geplant um noch das Frühstück zu ergattern und hatte generell ein paar frustrierte Phasen.
Und dann ging es ans Eingemachte: der Finish Parcours begann in Alpe d’Huez und führte über viele von der Tour de France bekannte Pässe. Der Col de la Bonette stellte sich als einer der Höhe- und gleichzeitig Tiefpunkte des Rennens heraus. Der Anstieg war brutal, doch die Aussicht von oben entschädigte für alle Strapazen. Der Blick auf das Meer erweckte den trügerischen Eindruck, das Ziel sei zum Greifen nah. Doch es ging nichts mehr weiter, die Durchschnittsgeschwindigkeit fiel und fiel und fiel. Flo versuchte zwar noch mit einem genialen Psycho-Trick seine Konkurrenten aus der Fassung zu bringen und mit einem kurzen Powernap statt einer Schlafpause in einem Hotel Zeit zu sparen, doch er konnte auf den letzten Kilometern keine Plätze mehr gut machen. Ein Mitgrund dafür waren seine Socken, bzw. der Trockenheitsgrad seiner Socken.

Top Ten beim Three Peaks hätte sich Flo im Vorhinein niemals zugetraut, dementsprechend froh ist er über das Resultat. Was jedoch viel mehr zählt: Die intensiven Erlebnisse unterwegs und die Erleichterung bei der Ankunft in Nizza!

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